Eine sichere Verbindung

Dank der Antriebsmodernisierung durch SCHOTTEL sind zwei Schiffe im finnischen Fährnetz für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb in den nächsten Jahrzehnten gerüstet.

Mit seinen 187.888 Seen gilt Finnland zu Recht als „das Land der tausend Seen“. Doch damit nicht genug: Das nordeuropäische Land umfasst auch über 1.250 Kilometer Ostseeküste und rund 800 Inseln von mehr als einem Quadratkilometer Größe. Das staatliche Unternehmen FinFerries ist einer der Betreiber, die dafür sorgen, dass die Wasserstraßen passierbar bleiben – ein ausgedehntes Netz von über 40 Routen durch Finnland, das sich von den Küstengebieten bis zur Seenplatte im Osten erstreckt. Viele Fähren pendeln rund um die Uhr zwischen den Anlaufstellen und verhindern so die Bildung von Eis im Winter. All das stellt höchste Anforderungen  an die Zuverlässigkeit. Tatsächlich war das einer der Beweggründe für eine kürzlich vorgenommene Modernisierung des Antriebssystems an zwei Schiffen. Eines befährt die Hanhivirta-Route auf der südöstlich gelegenen Seenplatte und das andere die Mossala-Route im Schärenmeer.

Die zwei Fähren weisen viele Gemeinsamkeiten auf: Beide sind doppelendig und können 14 Autos oder 60 Tonnen Nutzlast aufnehmen. Ursprünglich wurden sie allerdings mit verschiedenen Antriebssystemen aus unterschiedlichen Baujahren ausgestattet. Für die Nachrüstung wünschte sich der Kunde ein maßgeschneidertes Konzept, welches den Einbau eines gleichen Systems in beiden Fähren erlaubt, ohne Änderungen an der Stahlkonstruktion vornehmen zu müssen. Gleichzeitig musste die Lösung schnell und einfach zu installieren sein, um eine kurze Umbauzeit einzuhalten.


MEHR STANDARDISIERUNG

„Unsere Lösung war der Einbau unseres Ruderpropellers SRP 150 in beiden Fähren. Bei der Hanhivirta-Fähre konnte dieser in den vorhandenen Brunnen installiert werden. Für die Mossala-Fähre entwickelten wir einen Adapterring, da ihr Brunnen wesentlich größer war“, erklärt Michael Heibel, Service Project Manager bei SCHOTTEL. Zur Vorbereitung der Installation am FinFerries-Standort nahmen Ingenieure des finnischen Unternehmens an einer einwöchigen Schulung an der SCHOTTEL Academy in Spay teil.

Vorteile dieser Nachrüstung für den Kunden sind ein höherer Standardisierungsgrad in der Flotte, die damit verbundene Senkung der Kosten für Ersatzteile und eine erhöhte Verfügbarkeit. Zusätzlich zu den beiden SRP 150  für die Hanhivirta- und Mossala-Fähren orderte FinFerries eine separate Ersatzeinheit, die einen schnellen Austausch bei Ausfall und damit einen 24/7-Betrieb gewährleistet.

Die Idee des gleichen Ruderpropellers für verschiedene Fährentypen war nicht ganz neu –  SCHOTTEL hatte für eine andere staatliche Fährgesellschaft bereits 2015 ein vergleichbares Konzept für den Fährbetrieb zwischen den Åland-Inseln, einer zu Finnland gehörenden autonomen Provinz, umgesetzt. „Die erfolgreiche Durchführung dieses Projekts hat sicherlich dazu beigetragen, dass sich FinFerries für uns entschieden hat“, so Michael Heibel. Das Modernisierungsprojekt für die Hanhivirta- und Mossala-Fähren ist das erste zwischen SCHOTTEL und FinFerries – und der Serviceexperte sieht einem Folgeauftrag zuversichtlich entgegen.

ERSATZTEILE FÜR JAHRZEHNTE

Schiffe wie die von FinFerries haben eine Lebensdauer von 50 Jahren und länger. Wenn jedoch Ersatzteile benötigt werden, gilt es, keine Zeit zu verlieren. Von dem Lager in Spay aus ist SCHOTTEL in der Lage, Ersatzteile innerhalb von 24 Stunden nach der Bestellung an jeden Kunden weltweit zu liefern. Als OEM garantiert SCHOTTEL die Verfügbarkeit der Ersatzteile für die nächsten Jahrzehnte.

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