11.12.2017

Forschungsschiff mit SCHOTTEL Pump Jet modernisiert

Mit dem Umbau der 28 Jahre alten Aranda wird in Finnland das erste Schiff auf diesel-elektrischen Hybridantrieb modernisiert. Das 59,2 m lange und 13,8 m breite, eisgängige Forschungsschiff erhält einen 3 MW starken Generator.

Während die konventionellen Wellenanlagen beibehalten werden, wird mit dem SCHOTTEL Pump Jet (SPJ) in der Ausführung SPJ 132 RD mit E-Antrieb ein neuer Hilfsantrieb installiert. Er hat eine Eingangsleistung von 400 KW, wird bodengleich eingebaut und verschafft dem Forschungsschiff ohne Widerstand auch in flachem Wasser vollen Schub über 360°.


Just in time auf Kundenwunsch
Nach einer sehr kurzen Projektierungsphase verlief die Auslieferung auf Kundenwunsch in drei monatlichen Teillieferungen von Brunnen, Steuerung und Antriebseinheit. Jetzt wurde als letztes der Pump Jet auf den Weg zur finnischen Werft Rauma Marine Constructions gebracht.


Konstruktion und Geräuscharmut unterstützen Forschung
Die Aranda befindet sich im Besitz der finnischen Umweltbehörde und ist für ganzjährige Forschungs- und Erkundungseinsätze vorgesehen. Neben der Fahrunterstützung als Hilfsantrieb wird der SPJ zur dynamischen Positionierung auf einen halben Meter Genauigkeit eingesetzt.

Mittels einer elastischen Lagerung ist die Stahl- und Gussstruktur des Pump Jets vom Schiffsrumpf vollkommen getrennt, was hochfrequente Erregungen filtert. Diese Eigenschaft ist neben der extremen Geräuscharmut Voraussetzung für ungestörte seismische Messungen, die eine der vielzähligen Aufgaben des Forschungsschiffs sein werden.