24.10.2019

"Voltaire": Jan de Nul Group entscheidet sich für Antriebe von SCHOTTEL

Das neue Errichterschiff "Voltaire" der Jan De Nul Group – gebaut bei der chinesischen Werft COSCO-Werft – wird mit Antriebslösungen von SCHOTTEL ausgestattet

Das neue Errichterschiff "Voltaire" der Jan De Nul Group, das bei der chinesischen COSCO-Werft gebaut wird, wird mit Antriebslösungen von SCHOTTEL ausgestattet. Vier Ruderpropeller und zwei Querstrahlanlagen von SCHOTTEL sind Teil des Propulsionspakets des Schiffs und sorgen für optimale Antriebseffizienz sowie maximale Manövrierfähigkeit. Mit einer Nutzlast von rund 14.000 Tonnen und einer Krankapazität von über 3.000 Tonnen wird die "Voltaire" die Branche der erneuerbaren Energien beim Bau zukünftiger Windparks auf See unterstützen.


Philippe Hutse, Offshore Director der Jan De Nul Group: "Nach der Lieferung des Schiffs im Jahr 2022 werden wir in der Lage sein, die nächste Generation von Offshore-Windkraftanlagen und -Fundamenten effizient zu installieren. Auf dem Weg dorthin ist die Expertise von SCHOTTEL ein entscheidender Vorteil."


SCHOTTEL-Anlagen für maximale Antriebseffizienz
Die Antriebe der "Voltaire" werden von Elektromotoren angetrieben. Vier SCHOTTEL Ruderpropeller Typ SRP 610 FP mit einer Antriebsleistung von je 3.000 kW und einem Propellerdurchmesser von 3,30 m sind im Heck installiert. In Kombination mit den Bugantrieben, die zwei SCHOTTEL Querstrahlanlagen Typ STT 7 FP (je 2.600 kW mit einem Propellerdurchmesser von 2,80 m) beinhalten, wird optimale Manövrierfähigkeit und volle dynamische Positionierung nach DP 2-Standards ermöglicht. Die "Voltaire" wird eine Höchstgeschwindigkeit von 11,5 Knoten erreichen.


Mehr Umweltschutz dank SCHOTTEL LEACON
Dank der Integration der gleichen Technologien zur Kontrolle der Emissionen wird das neue Errichterschiff dieselben umweltfreundlichen Eigenschaften besitzen wie die anderen Schiffe der Jan De Nul-Flotte. Zusätzlich wird die neue "Voltaire" mit dem patentierten und DNV-GL-typgeprüften SCHOTTEL LEACON-System ausgestattet. Dies entspricht den VGP-Vorschriften und gilt als sichere Öl-Wasser-Schnittstelle. Durch die Verwendung separater Dichtungen auf Seewasser- und Getriebeseite wird sichergestellt, dass im Fall von Leckagen in das System einströmendes Seewasser bzw. aus dem System entweichendes Getriebeöl in einer Zwischenkammer gesammelt wird. Damit wird verhindert, dass Wasser in das Getriebe oder Öl in das Seewasser gelangt.


Bereit für die nächste Generation von Offshore-Windprojekten
Mit der 169,3 m langen und 60,0 m breiten "Voltaire" lassen sich Windturbinen, Übergangsstücke und Fundamente transportieren, anheben und installieren. Leistungsmerkmale des Schiffes sind unter anderem ein 3.000-Tonnen-Kran, eine Einsatztiefe von ca. 80 Metern, eine Nutzlast von ca. 14.000 Tonnen und Unterkünfte für insgesamt 110 Personen. Darüber hinaus besitzt die "Voltaire" vier Standbeine, mit denen sie für stabile Arbeitsbedingungen über den Meeresspiegel angehoben werden kann.


Drittes Errichterschiff für die Jan De Nul Group
Im Vergleich zu den beiden weiteren Errichterschiffen der Jan De Nul Group, "Vole au Vent" und "Taillevent", zeichnet sich dieses neue Schiff durch eine fast doppelt so große Deckfläche aus. Damit ist das Luxemburger Unternehmen in der Lage, die größeren Turbinen und Fundamente zu handhaben sowie Anlagen auf See zu optimieren. Gleichzeitig werden Kraftstoffverbrauch und Emissionen gesenkt. Das Errichterschiff kann auch für die Öl- und Gasindustrie sowie für die Stilllegung von Offshore-Strukturen eingesetzt werden.

Die Auslieferung der "Voltaire" ist für 2022 geplant.