26.11.2018

Verlängerte Lebensdauer mit SCHOTTEL-Steuerungsmodernisierung

Mit einem Pfahlzug von 54 Tonnen bietet "WULF 9" vielfältige Einsatzmöglichkeiten: als Hafen- und Hochseeschlepper, bei Bergungseinsätzen, bei der Schlepper- und Pontonvercharterung sowie bei Seetransporten mit Schwergutsektionen.

Die SCHOTTEL GmbH hat bei einem Hochsee- und Hafenschlepper, der mit Antrieben eines Fremdanbieters ausgestattet ist, erfolgreich eine Modernisierung der Steuerung durchgeführt. Dabei wurden lediglich die veralteten Steuerungen ausgewechselt – auf den Austausch des vollständigen Antriebssystems (einschließlich der Mechanik und Hydraulik) konnte verzichtet werden. Ausschlaggebend für die Entscheidung des Eigners war vor allem das große Know-how des SCHOTTEL Service-Teams.

Um die geltenden klassenspezifischen Anforderungen zu erfüllen, war eine Modernisierung der Steuerung des 30-Jahre alten ASD-Schleppers „WULF 9“ erforderlich. Da die benötigten Ersatzteile nicht mehr verfügbar waren, musste eine alternative Lösung gefunden werden.


Zweiwöchige Arbeiten erweiterten Lebensdauer um bis zu 20 Jahre
„Anstatt uns aufwendige und kostenintensive Komplettumbauten anzubieten, überzeugte SCHOTTEL mit einer maßgeschneiderten Lösung. Ausschlaggebend waren neben den vergleichsweise geringen Umbaukosten und der kurzen Ausfallzeit besonders die kooperative Zusammenarbeit und die räumliche Nähe zwischen unserem Standort und dem SCHOTTEL-Produktionsstandort in Norddeutschland“, so Eigner und Betreiber Andreas Wulf. „Innerhalb von nur zwei Wochen wurde die Lebensdauer der elektronischen Bauteile des Schiffs um bis zu zwanzig Jahre verlängert. Dabei konnten wir uns stets darauf verlassen, dass SCHOTTEL als OEM auch noch in den nächsten Jahrzehnten in der Lage sein wird, „WULF 9“ auszurüsten.“


Reduzierte Kosten dank kundenspezifischer Lösung
Mithilfe der effizienten und langfristigen SCHOTTEL-Lösung wird „WULF 9“ auch künftig verlässlich Einsatze durchführen. Da der Austausch der veralteten Elektronikteile durch ein vor Ort ansässiges Elektronikunternehmen erfolgte, konnten die Kosten erheblich gesenkt werden. Der geringere Installationsaufwand spiegelte sich ebenso in einem kürzeren Umbauzeitraum wider, womit sich die Ausfallzeit maßgeblich verkürzte. Auch die von SCHOTTEL für Jahrzehnte garantierte Verfügbarkeit von Ersatzteilen ist ein wichtiger Pluspunkt, da so das Off-Hire-Risiko deutlich sinkt.

Neben den neuen Steuereinheiten wurde der deutsche Schlepper im Zuge der Modernisierung ebenfalls mit neuen Fahrmodi ausgestattet. Diese ermöglichen nicht nur eine Optimierung der Bedienung, sondern gestalten auch die Einsätze effizienter und ressourcenschonender.


Ende der 1980er Jahre in Norwegen gebaut
„WULF 9“ wurde 1988 bei der Norwegian Båtservice Verft A/S gebaut und ist einer von fünf Schleppern in der Flotte Andreas Wulf. Der Schlepper bietet mit einem Pfahlzug von 54 Tonnen, einer Länge von 33,3 Metern und einer Breite von 10 Metern vielfältige Einsatzmöglichkeiten: als Hafen- und Hochseeschlepper, bei Bergungseinsätzen, bei der Schlepper- und Pontonvercharterung sowie bei Seetransporten mit Schwergutsektionen.