14.05.2025

Robert Allan und SCHOTTEL feiern Meilenstein von 500 Schleppern

Der kanadische Schiffsdesigner Robert Allan Ltd. und der deutsche Antriebsspezialist SCHOTTEL feiern einen bedeutenden Meilenstein in ihrer langjährigen Partnerschaft: den Bau des 500. Schleppers, der von Robert Allan entworfen und mit SCHOTTEL-Antriebssystemen ausgestattet wurde. Schlepper Nummer 500 ist einer von zwei Schleppern für KOTUG Canada, die auf dem RAsalvor 4400-DFM-Design von Robert Allan basieren und mit je zwei SCHOTTEL RudderPropeller (SRP) und SYDRIVE-M ausgestattet sind.

Bedeutender Meilenstein: 500 von Robert Allan entworfene und mit SCHOTTEL-Antrieben ausgestattete Schlepper wurden gebaut.

„Der Erfolg von Robert Allan Ltd. beruht auf dem Aufbau langfristiger Beziehungen innerhalb der Schifffahrtsindustrie. Dies gilt nicht nur für unsere Eigner- und Werftkunden, sondern auch für die größten Ausrüstungslieferanten, die eine wichtige Rolle für den Erfolg eines Projekts spielen“, so Mike Fitzpatrick, Präsident und CEO von Robert Allan Ltd. „Durch die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit SCHOTTEL an 500 verschiedenen Schiffen haben wir großes Vertrauen in die Fähigkeit des Unternehmens, seine Versprechen stets konsequent einzuhalten.“

„Wir sind unglaublich stolz auf diesen großartigen Erfolg in unserer jahrzehntelangen Partnerschaft mit Robert Allan“, betont Roland Schwandt, Deputy CEO von SCHOTTEL. „Die Zahl von 500 Schiffen ist Ausdruck des Vertrauens, das Robert Allan nicht nur in unsere Antriebssysteme, sondern auch in uns als Unternehmen setzt. Ich möchte dem Team von Robert Allan meinen aufrichtigen Dank aussprechen und freue mich auf die Fortsetzung dieser erfolgreichen Zusammenarbeit.“

Zahlreiche herausragende Projekte
Gemeinsam können die Unternehmen auf eine Reihe bedeutender Errungenschaften in ihrer fortwährenden Zusammenarbeit zurückblicken. „In über 25 Jahren bei SCHOTTEL hatte ich das Privileg, gemeinsam mit Robert Allan an vielen besonderen Projekten zu arbeiten“, berichtet Roland Schwandt. „Dazu gehört beispielsweise die Lieferung von SCHOTTEL Ruderpropellern für die ersten Schlepper der Robert Allan Z-Tech-Serie, die ursprünglich 2003 für PSA Marine aus Singapur entwickelt wurde. Das revolutionäre Design der Serie ist bis heute das am häufigsten ausgezeichnete Schlepperdesign auf dem Markt.“ Als weiteres Beispiel nennt Roland Schwandt die Mwokozi II, einen 42 Meter langen und 125 Tonnen Pfahlzug starken Bergungsschlepper vom Typ RAstar 4200 mit herausragender Leistung und Manövrierfähigkeit.

Weitere Highlights sind eine Serie dieselelektrisch betriebener Schubboote im RApide 4600-Z3-Design für Hidrovias do Brasil und die Flotte von HaiSea Marine mit drei batteriebetriebenen Elektroschleppern im ElectRA 2800-Design. Beide Serien sind mit SRPs in der LE-Drive-Variante ausgestattet. „Die Verwendung von kompakten L-Drive-Azimut-Antrieben ist zur Standardkonfiguration für alle Elektroschlepper-Designs von Robert Allan Ltd. geworden, da sie eine möglichst kompakte Gesamtkonstruktion des Schiffs ermöglichen und gleichzeitig ausreichend Platz für Batteriemodule und andere Ausrüstung lassen“, erläutert Mike Fitzpatrick die Vorteile der speziellen Einbauvariante. „Obwohl es auf dem Markt auch andere Optionen gibt, ist die SCHOTTEL SRP LE-Drive-Variante nach wie vor die am häufigsten gewählte.“ 

Nummer 500: Dual-Fuel-Methanol-Eskortschlepper für KOTUG Canada
Mit dem 500. Schlepper, der von Robert Allan entworfen und mit SCHOTTEL-Antrieben ausgestattet wurde, haben beide Unternehmen nun einen ganz besonderen Meilenstein erreicht. Nummer 500 ist einer von zwei Schleppern für KOTUG Canada, die derzeit auf der türkischen Werft Sanmar Shipyards gebaut werden. Der Schlepper basiert auf dem RAsalvor 4400-DFM-Design und wird als weltweit erster spezialangefertigter Dual-Fuel-Methanol-Eskortschlepper im Rahmen des Trans Mountain Expansion Project (TMEP) in Kanada eingesetzt. Er ist mit zwei SCHOTTEL RudderPropeller vom Typ SRP 710 ausgestattet, die einen Pfahlzug von über 120 Tonnen ermöglichen. Um weitere Kraftstoffeinsparungen zu erzielen und gleichzeitig Unterwasserschall zu reduzieren, sind die SRPs mit dem mechanischen Hybridantriebssystem SCHOTTEL SYDRIVE-M ausgestattet. Diese Lösung ermöglicht es, beide Antriebe gemeinsam mit nur einem Hauptmotor anzutreiben.

Das führende Antriebssystem für Schlepper
Seit dem Jahr 2000 wurden mehr als ein Drittel aller Azimut-Schlepperdesigns von Robert Allan mit SCHOTTEL-Antriebssystemen ausgestattet, darunter RAscal, RAstar, RAmparts, RAmpage, ART und Z-Tech. Die Länge der ausgerüsteten Schiffe reicht von 18 bis 65 Metern, mit einem Pfahlzug zwischen 20 und 125 Tonnen. Die Kombination aus Robert Allan-Schlepperdesigns und SCHOTTEL RudderPropeller hat sich als sehr erfolgreich erwiesen und führt zu optimaler Manövrierfähigkeit, hohen Pfahlzug-Werten und einer vereinfachten Installation mechanischer Teile. „Das ist ein großer Vorteil für die Werft, da es die Installation und Inbetriebnahme erleichtert. Für den Eigner ist das Design synonym mit maximaler Zuverlässigkeit und geringem Wartungsaufwand“, betont Roland Schwandt. Der SRP ist in zahlreichen Varianten erhältlich, die unterschiedlichste Leistungsquellen, Einbauoptionen und Operationsprofile abdecken. Dank dieser hohen Vielfalt ist der SRP vielseitig einsetzbar und in der Lage, auch spezielle Anforderungen zu erfüllen. „Wenn sich Marktbedürfnisse ändern oder neue Trends entstehen, können wir uns frühzeitig mit Robert Allan abstimmen und Design und Antrieb optimal aufeinander abstimmen“, hebt Roland Schwandt einen entscheidenden Vorteil der Zusammenarbeit hervor. Die Kooperation der beiden Unternehmen beschränkt sich jedoch nicht allein auf Schlepper: Auch Schiffe für Küstenwachen, Forschungsschiffe, Feuerlöschboote und andere von Robert Allan entworfene Designs sind mit SCHOTTEL-Antrieben ausgestattet.

Künftige Zusammenarbeit: „SCHOTTEL wird eine entscheidende Rolle spielen“
Während Robert Allan und SCHOTTEL gemeinsam weitere Innovationen vorantreiben, bleibt Nachhaltigkeit ein zentraler Fokus ihrer Partnerschaft. „Der Schwerpunkt unserer künftigen Zusammenarbeit wird höchstwahrscheinlich auf der weiteren Förderung der Dekarbonisierung des maritimen Workboat-Sektors liegen, wobei SCHOTTEL als Antriebshersteller eine entscheidende Rolle spielen wird“, berichtet Mike Fitzpatrick. Mit Blick auf die nächsten Projekte sind beide Unternehmen bestrebt, die Sicherheit, Leistung und Effizienz von Schleppern weiter zu optimieren und gleichzeitig weiterhin an zukunftsweisenden Projekten wie der Reduktion von Unterwasserschall und dem Einsatz alternativer Kraftstoffe zu forschen. „Wir freuen uns darauf, diese erfolgreiche Partnerschaft in den kommenden Jahren weiter auszubauen und die Bereitstellung der nächsten 500 Schlepper zu begleiten“, so Roland Schwandt abschließend.