28.05.2020

Informationen zum SCHOTTEL Business Continuity Plan während der COVID19-Krise

Umfangreiche Maßnahmen zur Krisenbewältigung tragen dazu bei, dass SCHOTTEL auch weiterhin weltweit als zuverlässiger Antriebs- und Servicepartner agiert. CEO Stefan Kaul informiert.

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

die Bewältigung der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie stellt die Welt vor besondere Herausforderungen. Ich möchte Sie heute über die Maßnahmen informieren, die wir ergreifen, damit wir Ihnen in dieser Zeit ein verlässlicher Partner bleiben. 


Allgemeines SCHOTTEL-Risikomanagement
Im Rahmen unseres unternehmerischen Risikomanagements haben wir bei SCHOTTEL eine Reihe von Verfahren zur Identifizierung und Analyse von Unsicherheiten, die potenzielle Risiken darstellen und die übliche Geschäftstätigkeit gefährden, eingeführt. Ziel aller Maßnahmen ist es:

  • die reibungslose Fortführung des laufenden und zukünftigen Geschäftsbetriebs sicherzustellen, damit SCHOTTEL ein zuverlässiger Partner mit kundenorientierten Vertriebs- und Serviceprodukten bleibt,
  • die Lieferkette von unseren Lieferanten sowohl für interne als auch für Kundenbedürfnisse abzusichern,
  • ein sicherer Arbeitgeber für unsere Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Angestellten zu bleiben.

Die Grundlage jedes erfolgreichen Kontinuitätsplans sind gut dokumentierte Prozesse und Verantwortlichkeiten, eine zuverlässige Infrastruktur sowie die Fähigkeit, sich flexibel an ein sich ständig änderndes Umfeld anzupassen. Die Dokumentation unserer Prozesse und Verantwortlichkeiten wird regelmäßig gemäß ISO 9001 geprüft. Unsere Präventivmaßnahmen umfassen außerdem die Identifizierung und Prävention zahlreicher anderer Risiken, wie z.B. Cybervorfälle, denen wir mit einem mehrdimensionalen Ansatz begegnen.

Die Schlüsselmaßnahmen unseres Risikomanagementplans wurden an die spezifische Situation angepasst, die sich aus der COVID19-Pandemie ergibt. Darüber hinaus hat das interne Krisenmanagementteam von SCHOTTEL bereits vor der Einführung behördlicher Restriktionen weitere Maßnahmen eingeleitet. Diese gehen zum Teil über die amtlichen Vorgaben hinaus, wodurch die Situation jederzeit gut unter Kontrolle gehalten wurde.


SCHOTTEL Belegschaft – Präventive Maßnahmen in der Arbeitsumgebung
SCHOTTEL hat bereits sehr früh verschiedene Regelungen zum Schutz der Mitarbeiter vor einer Infektion mit dem Coronavirus umgesetzt. Dazu zählen bis heute:

  • ein sehr detaillierter Melde- und (vorsorglicher) Heimquarantäneplan für bestätigte oder vermutete COVID19-Fälle; die Einrichtung einer 24-Stunden-Hotline für individuelle Fragen und die Meldung von Risiken aufgrund von Verdachtsfällen vor Betreten des Firmengeländes.
  • die Entdichtung des Personals durch verschiedene Maßnahmen, u.a. durch das mögliche Arbeiten von zuhause für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; die Umplanung von anwesenheitsrelevanten Arbeitsplätzen auf Schichtbetrieb ohne Schichtüberschneidung; die strikte Nutzung virtueller Konferenzräume (Skype) für Geschäftsbesprechungen.
  • ein Reiseverbot entsprechend offizieller Reisewarnungen und das Verbot von externen Besuchen in unseren Räumlichkeiten.
  • die Einführung von Produktleitsystemen in Verbindung mit eingeschränkten Zugangsberechtigungen für Lieferung und Versand.

Diese und weitere Maßnahmen ermöglichen es uns, die Kontinuität unserer Geschäftstätigkeit in allen Unternehmensbereichen aufrechtzuerhalten.


Lieferkette – Hohe Wertschöpfungstiefe und intensive Überwachung der Lieferanten
SCHOTTEL hat eine höhere Eigenproduktionsrate als alle anderen Marktbegleiter. Zwei Produktionsstandorte mit nahezu identischen Fähigkeiten und Fertigkeiten sorgen für Flexibilität und minimieren das Risiko von Produktionsausfällen jedweder Art. Unterstützt wird dies durch einen hohen Lagerbestand, insbesondere bei Kernkomponenten mit traditionell langen Lieferzeiten. Darüber hinaus stellt unsere Einkaufsstrategie sicher, dass alternative Lieferanten für fast alle Teile qualifiziert sind. Der Großteil davon sind Premium-Lieferanten aus Deutschland und Europa.

Damit schützt sich SCHOTTEL vor den Auswirkungen der Krise und ist bestens positioniert. Zusätzlich wurde eine permanente Überwachung der gesamten Lieferkette eingeführt. Dazu gehört ein wöchentliches Treffen des Top-Managements, um die Lieferfähigkeit unserer Lieferanten zu beurteilen, die eigene Leistung angesichts der aktuellen Herausforderungen zu überprüfen und proaktiv frühzeitig korrigierende Maßnahmen einzuleiten. Diese Schritte ermöglichen es uns, Geschäftsprozesse aufrechtzuerhalten und die Erwartungen unserer Kundinnen und Kunden zu erfüllen – selbst in Zeiten einer globalen Krise. Durch deren frühzeitige Einleitung konnte SCHOTTEL auch auf den Ausfall von Lieferanten (z.B. in Italien und Spanien) reagieren, indem die Versorgung mit betroffenen Teilen durch gesonderte Maßnahmen gesichert wurde.

Ebenfalls haben wir unsere Arbeitsmethoden an die veränderten Umstände angepasst – zum Beispiel durch die Möglichkeit der Fernteilnahme von Kunden an FATs (Factory Acceptance Tests) und die Option, Inspektionen durch Klassifikationsgesellschaften auch aus der Ferne durchführen zu lassen. Dennoch kann es noch in Einzelfällen aufgrund äußerer Einflüsse zu Verzögerungen kommen. Diese kommunizieren wir proaktiv an unsere Kunden und konnten sie bisher zu ihrer Zufriedenheit lösen.


Weltweiter Service – Hohe Ersatzteilverfügbarkeit sowie Vor-Ort- und Fernwartung
Ein hohes Ersatzteilvolumen in unserem Zentrallager und insbesondere in unseren regionalen Lagern stellt sicher, dass die wichtigsten Teile immer in kürzester Zeit vor Ort verfügbar sind. Reisebeschränkungen grenzen zwar auch die Möglichkeiten ein, unsere Servicetechniker zu entsenden. Unsere enge Zusammenarbeit mit den Behörden erlaubt es uns jedoch in der Regel, unter Beachtung der Schutzmaßnahmen, Ausnahmen zu gewähren. Darüber hinaus sind wir weltweit mit qualifiziertem Personal vertreten. Das versetzt uns in die Lage, entsprechend den geltenden Vorschriften vor Ort zu unterstützen, oder fallweise und wo umsetzbar Hilfe per Ferndiagnose anzubieten. Weitere detaillierte Informationen zu den Fernwartungssystemen des SCHOTTEL Service werden zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

All diese umfangreichen Maßnahmen zur Krisenbewältigung tragen dazu bei, auch weiterhin weltweit als Ihr zuverlässiger Antriebs- und Servicepartner zu agieren. Im Namen des gesamten Unternehmens, einschließlich unserer weltweiten Tochtergesellschaften, danke ich Ihnen für Ihre anhaltende Unterstützung und Ihr freundliches Verständnis.

Sollten Sie Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, sich an Ihren SCHOTTEL-Ansprechpartner vor Ort zu wenden. Sie werden Ihnen gerne weiterhelfen.

Wir wünschen Ihnen, Ihren Kolleginnen und Kollegen sowie Ihren Familienmitgliedern weiterhin Gesundheit und Erfolg, um diese herausfordernde Zeit sicher zu meistern.

Freundliche Grüße
SCHOTTEL GmbH
Stefan Kaul
Chief Executive Officer